Essen was ich will

Ich war 15 Kilo jünger, da hat’ ich kein Problem
was es denn zu Essen gab, ich musste nicht überlegen
mir schmeckte alles gut und ich nahm alles in mich auf
was gut roch und lecker aussah: „Tu’s mal auf den Teller drauf!“
War halt jung und dünn und auch wohl recht gut anzusehen
Und konnte noch mit Taille durch das Leben gehen
Saß mehrmals am Tag gemütlich zu Tisch
Ließ es mir schmecken bei Kartoffeln, Fleisch und Fisch
Damals rauchte ich noch und trieb auch sehr viel Sport
War ständig unterwegs, von einem zum andern Ort
Es war egal, hatte die Zeit und auch wohl das Geld
Nichts rannte mir davon „Was Lacostet schon die Welt?“
Manchmal träume ich noch davon, von der sorglosen Zeit
Denn heute sind die Hemden eng und meine Hosen weit
Überm Gürtel liegt ein Ring, er ist deutlich zu sehn
Mein Gesicht ist voll und rund „Wie soll es weiter gehen?“
Ref:
Ich kann essen was ich will,
ich nehm nicht ab
Brauch die Pommes nur zu sehn
Schon geht’s bergab
Mit den Diäterfolgen
Doch eines ist gewiss
Das Lebendgewicht steigt ständig,
egal was du isst.
Dann kamen die Kinder und das Familienglück
Und ich wurde langsam sesshaft, es war schon verrückt
Wie viel Freude man doch hat als Familie im trauten Heim
Ich genoss es sehr zu viert bei den Mahlzeiten zu sein.
Gut gekocht haben wir und alles ausprobiert
Doch die Kinder waren oft geschmacklich irritiert
Und so blieben oft die Reste auf dem Teller zurück
Viel zu schade für die Tonne, da hat’s der Papi halt verdrückt.
Damit stieg die Größe der Portionen und auch die Kilos an
Und die mangelnde Bewegung tat ein Übriges daran
Dass aus dem einstigen Adonis, dem Sohn der Sonne wurd’
Was sich heute kaum beschreiben lässt, dazu fehlt mir auch der Mut
Denn bei genauer Selbstbetrachtung muss ich schon gestehen
Dass da Einiges zu viel ist, man kann es deutlich sehen
Docht trotz aller Bemühungen, das Fett zu reduzieren
Muss ich vor dem Verfall des Körper kapitulieren
Ref:
Denn ich kann essen was ich will,
ich nehm nicht ab
Brauch die Pommes nur zu sehn
Schon geht’s bergab
Mit den Diäterfolgen
Doch eines ist gewiss
Das Lebendgewicht steigt ständig,
egal was du isst.
Bridge:
Jetzt ess ich, was nicht schmeckt
Was manchmal auch den Brechreiz weckt
Mit Körnern und mit Pamp und Brei
Und viel Salat ist auch dabei
Mit den wenigen Kalorien
Hat’s dem Essen kaum Geschmack verliehen
Und am Ende wohl die Erkenntnis steht
Dass ist auch nicht der rechte Weg
Ref:
Ich kann essen was ich will,
ich nehm nicht ab
Brauch die Pommes nur zu sehn
Schon geht’s bergab
Mit den Diäterfolgen
Doch eines ist gewiss
Das Lebendgewicht steigt ständig,
egal was du isst.